Page 20 - gasolin#05
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Tea-Room-Musik,  vor mir die weltweiten Sprüche  schwindet alles. Schüttle  meine Eier in die Jeans,
                  und Kritzeleien  an der Toilettentür.  Ich sitze auf  drücke  sie von außen noch etwas in eine geile Form,
                   einem mit Spannteppich  ausgelegten  Scheißhaus.  öffne die Tür und tappe über den schallschlucken-
                  Airport Kopenhagen.  Bohre in der Nase und folge  den Teppich  zv Eva. Sie fragt, ob ich gewichst
                   den Nähten in der Innenseite meiner Jeans,  die zu-  hätte.  Ich sage, während ich die Tasche  vom Boden
                   sammengefaltet  auf meinen  Schuhen  liegen.  Auf dem  aufnehme  und sie ihren Minijupes energisch  zurecht-
                   Teppich eingetrocknete  Flecken.  Eva sitzt draußen  zeßti  ,,1(7at,  hab mir einen  runtergeholt  und dabei
                   in einem  Ledersessel. Ich ziehe an einem lockeren  an die Groundhostess  hinter dem Abfertigungsschal-
                   Jeansfaden.  Er zackelt aus der Stichbahn.  Ich lege  ter gedacht, wie sie mir an den Eiern rumluckelt."
                   ihn um den Hals und ziehe zu. In den Ohren  das an-  Schweigend gehen wir zur Curtis-Wright, schweigend
                   schwellende  Brausen  des beginnenden  Jenseits  -  schlabbern  wir finnisches  Sctrlabberzeugs,  schwei
                   kein Lebensfilm  -   lächerliches  Gekicher   -   wer  gend sitzen wir im Ztg Zilrrch  -  Basel, schweigend
                   raucht den Rest meiner Zigaretten?  Was macht  packt sie ihren  Krempel, steigt in ein Taxi und ftihrt
                   Eva mit meinen  Notizen in der Seitentasche  der  zu iluem  Pfaffenvater nach Zürich. Ich sitze am Fen-
                   Plastiktasche? Flatternde  Augenlider, rote und  ster und stiere kalt und leer auf die Außenquar-
                   schwarze  Pi.inktchen, geschwollene Halsader,  würgen-  tierstraße, wo im Ftinf-Ufu-Morgendunst  der Milch-
                   der Kehlkopf . . . all passengers . . . flight no. 812  mann mit dem zahngelben  Elektromobil  die Milch
                   Finair Kopenhagen   -   Zürich please  gate no. 8 . . .  vor die geschniegelten  Eingangstüren der Reihen-
                   ich putze den Arsch und spi.i{e Papier,  Scheße und  einfamilienhäuser  stellt, wo um sechs ein Postbeamter
                   Jeansfaden runter    mit einem Blubbern ver-  auf sein Velo steigt und seiner gespenstischen  Frau
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