#30
Jahrgang 2020
Cover: Jürgen Warschun
Editorial
“Man sieht nur mit dem Herzen gut.”
– Antoine de Saint-Exupéry
Liebe Leserinnen und Leser,
nach den angespannten Zeiten der letzten Wochen ist der richtige Augenblick gekommen, einen unbeschwerten, kurzweiligen Moment zu verleben. In der 30. Ausgabe von Soul of Street findet Ihr einen gedanklichen Rückzugsort, an dem der Geist sich künstlerisch und kulturell bereichern darf.
Legt also den Mund-Nasen-Schutz beiseite und klinkt Euch aus dem unruhigen Weltgeschehen aus. Wir haben wieder tolle Fotografen, Gespräche und Impressionen für Euch zusammengestellt, auf die Ihr euch freuen dürft.
Immer wieder stellen sich Fotografen die Frage „Was ist Street Photography?“ So abgedroschen die Frage klingt, so schwierig ist es, eine allgemeingültige Antwort zu geben. Definitionen rangieren von „Hauptsache draußen“ über „unverstellt und unbearbeitet aus dem öffentlichen Raum“ bis hin zur Bejahung von Collagen und starker Verfremdung. Ich selbst weiß, dass ich beim Fotografieren Wahrnehmung und Empathie mitbringe. Ich betätige intuitiv den Auslöser, wenn sich mir ein Motiv offenbart. Street Photography zu definieren, fällt mir dennoch schwer. Denn mit der Zeit und dem eigenen fotografischen Weg erkennt man, dass es sich um tieferes Gewässer handeln muss, als es sich mit einer Kurzanleitung aus dem Internet erklären ließe.
Street Photography ist für mich und das SoS-Team unumstritten ein Lebensgefühl, und das möchten wir mit Euch teilen. Die nachfolgenden Seiten sind gefüllt mit Erinnerungen, Erfahrungen und Erwartungen. Begleitet uns auf dieser Gedankenreise und findet vielleicht Eure ganz eigene Antwort darauf, was Street Photography ist.
Viel Spaß bei der Lektüre und bleibt gesund!
Marc Barkowski und das Team von Soul of Street
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