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WILLIAM S.BURRIIUGHS
BOPPEL
EHNEEH
Es war in Monterrey, Mexiko . . . ein Platz, ein Brun- protestieren, doch das Verhalten des Polizisten war
nen, ein Caf6. Ich war am Brunnen stehengeblieben, gelassen und vertrauenserweckend. Er gab mir das
um eine Eintragung in mein Notizbuch zu machen: Notizbuch zurück, sagte etwas zu dem anderen, und
,,versiegter Brunnen leercr Platz Silberpapier im der ging zurück und stellte sich wieder neben den
Wind Geräuschfetzen von Großstadtverkehr aus Brunnen.
weiter Ferne." ,,Haben Sie Zeit für einen Kaffee, Senor?",fragte der
,,Was haben Sie da geschrieben?" Ich schaute auf. Polizist. ,,Ich werde Ihnen eine Geschichte erzählen.
Ein Marur stand vor mir und versperrte mir den Weg. Vor Jahren gab es hier in der Stadt zwei Polizisten,
Er war korpulent, wirkte aber hart und durchtrai- sie waren Freunde und wohnten zusafllmen in einem
niert, hatte ein vernarbtgs rotes Gesicht und blaß- Apartment. Der eine hieß Rodriguez. Er war damit
graue Augen. Er hielt mir die umgedrehte Hand hin, zufrieden, ein einfacher agente zu sein - so wie ich.
als zeige er mir eine Polizeimarke, doch die Hand Der andere hieß Alfaro. Er war hochintelligent,
war leer. Mit der gleichen Bewegung nahm er mir ehrgeizig, wurde rasch befördert und brachte es
das Notizbuch weg. sctrließlich zum stellvertretenden Kommandeur. Er
,,Dazu haben Sie kein Recht. Was ich in mein No- führte neue Methoden ein . . . Tonbandgeräte . . .
tizbuch schreibe, ist meine Sache. Außerdem glau- Voiceprints. Er beschäftigte sich sogar mit Telepathie
be ich nicht, daß Sie Polizeibeamter sind." und nahm einmal eine Droge, von der er glaubte,
Einige Schritte seitwdrts sah ich einen Polizisten in sie werde ihn dazu befähigen, einen Täter auf An-
Uniform stehen, beide Daumen vorne in den Gürtel hieb zu erkennen. Er zögefie nicht, auch in Fällen
eingehakt. ,,Wollen doch mal sehen, was der dazu einzuschreiten, wo andere Beamte diskret beide Au-
meint." gen zudrückten . . die Opiumfelder . . . der Um-
Wir gingen hinüber zu dem Polizisten. Der Mann, gang mit öffentlichen Mitteln . . . Fälle von Beste-
der mich angehalten hatte, sagte kurz etwas auf Spa- chung in den Reihen der Polizei . . . das Verhalten
nisch und übergab ihm das Notizbuch. Der Polizist von Polizeibeamten außerhalb der Dienstzeit. Senor,
blätterte darin herum. Ich setzte dazu an, erneut zu er drückte eine Anweisung durch, daß jeder Polizei-