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EDITORIAL
„Ich fotografiere einfach die Scheiße um mich sinnen und Reflektieren sein, die wir von Zeit
herum, das ist meine Kunst.“ zu Zeit immer wieder benötigen, um unser
(Charles Bukowski) selbstbestimmtes Leben auch Realität werden
lassen zu können. Nur durch diese Weiterent-
Liebe Leserinnen und Leser, wicklung erlangen wir Herz, Verstand und Ge-
fühl, um eine persönliche Ausdrucksweise oder
haben Sie sich auch zwischen den Jahren die- Bildsprache zu erfahren. Allerdings geschieht
se gewissen Mußestunden gegönnt und sind in dies nicht von jetzt auf gleich. Bringen Sie also
sich eingekehrt und haben insbesondere auch genügend Zeit mit in die Streetfotografie.
auf Ihre kreative Zeit zurückgeschaut? Ist in
Ihnen dabei auch das Gefühl entstanden, dem Auf diesem Weg der Selbsterkenntnis werden
neuen Jahr doch noch etwas mehr Erfüllung wieder alle Streetfotografie-Begeisterten auch
einflüstern zu wollen als zuvor? Diese eine feh- in diesem Jahr an die Hand genommen und mit
lende, einfallsreiche Nuance mit beizumischen, einer Vielzahl von Möglichkeiten konfrontiert,
um dem, was noch in Geist und Seele stecken die sich in der Streetfotografie-Szene national
kann, etwas zu entlocken. All das setzt aber ei- sowie international auftun werden.
nen erweiterten Anflug von geistiger Freiheit,
ohne Grenzen, voraus, um sich vom hektischen
Alltag zu befreien. Es sollte die Phase zum Be-
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