#35
Jahrgang 2021
Cover: Daniel Krummenöhler
Editorial
„Indem du die Gegenwart gewahr wirst, ist sie schon vorüber; das Bewusstsein des Genusses liegt immer in der Erinnerung.”
Karoline von Günderrode
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
jeden Tag begegnen sie uns. Manchmal erleben wir sie nur am Rande, gelegentlich werden wir Teil davon. Die Rede ist von kleinen und großen Alltagsgeschichten. Ob beim Einkaufen, auf der Arbeit oder beim Reisen – sie sind in greifbarer Nähe, und mit etwas Aufmerksamkeit kann der Streetfotograf als stiller Beobachter das Gesehene mit der Kamera festhalten.
Doch so vielfältig der Alltag mit seinen kurzen Geschichten auch sei, manchmal braucht es einen veränderten Blick, um dem eigenen fotografischen Prozess wieder Struktur zu verleihen. Der Weg dahin eröffnet einen neuen Raum an Geschichten, die sich in der Realität bieten. Sie müssen nur rechtzeitig erkannt werden.
Die Streetfotografie bietet unzählige Möglichkeiten des Ausdrucks. Die Redaktion präsentiert seit fünfunddreißig Ausgaben mit Soul of Street nur einen marginalen Teil dieser Wucht und einer Lebensauffassung von Fotografen und deren Arbeiten. Bei der Erstellung jeder einzelner Ausgabe folgen wir unseren Gefühlen, und eines dieser Gefühle liegt offenherzig vor dir.
Die gemeinsame Liebe zur Streetfotografie verbindet.
Auch wenn sie nicht immer leicht ist.
Leichtere Zeiten stehen uns nun hoffentlich bevor, denn der Nebel der Pandemie scheint sich langsam zu lichten und gibt Hoffnung auf klare Sicht für eine sonnigere Zukunft. Auch wenn man sich ihr nicht gewiss sein kann, so ist die Aussicht doch ein beruhigendes Gefühl.
Mit diesem Ziel vor Augen und den besten Wünschen für eine gute Gesundheit entführen wir Euch nun in die neue Ausgabe von Soul of Street, dem einzigen Magazin für Streetfotografie im deutschsprachigen Raum.
Viel Spaß beim Lesen und Betrachten.
Marc Barkowski und das SoS-Team
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