Page 11 - soulofbrussels
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zu rotieren nach all den Eindrücken, überwog die Müdigkeit. Ich fiel ins Bett und
            schlief schnell ein – glücklich und zufrieden in der Welt der Streetfotografie voller
            Farbe.


            Am nächsten Morgen ging es dann zeitig raus. Wir warteten auf unseren Kollegen
            Christof, der sich früh von Köln auf den Weg gemacht hatte, um auch am BSPF teil-
            zunehmen. Nachdem Christof um 9 Uhr im Hotel eingecheckt hatte, machten wir
            uns auf den Weg in die Brüsseler Innenstadt, um etwas zu Frühstücken. Das Hotel
            Bloom lag wirklich super, keine 10 Minuten zu Fuß vom Zentrum entfernt. In einem
            kleinen Cafe mitten im Stadtkern wurden wir fündig. Wir gingen bei einer Tasse
            Kaffee und Brötchen die Pläne des Tages durch und Christof wurde mit den frisch
            verarbeiteten Eindrücken des Vortages überschüttet. Nach dem Frühstück ging es
            quer durch das Zentrum zur Galerie Ravenstein, wo um 11 Uhr das italienische Kol-
            lektiv „Eye go Bananas“ zu einem Diavortrag eingeladen hatte. Wir haben uns sehr
            gefreut, dass wir drei der Jungs persönlich kennenlernen konnten. Giorgio, Davide
            und Giacomo waren in Brüssel, um ihr Kollektiv zu vertreten. Insgesamt besteht
            das Kollektiv aus sechs Fotografen, die alle in Italien leben. Die Jungs zeigten den
            Besuchern an diesem Tag fabelhafte Streetaufnahmen und erzählten auf lustige Art
            und Weise etwas zu jedem einzelnen Bild. Auch wenn ich nur die Hälfte verstanden
            habe, so hatte ich doch meinen Spaß. Und die Fragen, die ich hatte, wurden bis auf
            eine Frage von den anderen Besuchern gestellt, so dass es insgesamt ein runder
            Vortrag war mit vielen wertvollen Informationen.
            Nach dem Vortrag gingen Marc und ich in die Stadt, um noch ein wenig zu fotogra-
            fieren, während Christof ins BELvue Museum ging, um an einer Fotobesprechung
            teilzunehmen. Das BSPF hatte so viele gute Veranstaltungen, die ich aufgrund mei-
            nes schlechten Englischs nicht besuchen konnte bzw. es keinen Sinn gemacht hät-
            te. Ich wollte ja auch niemandem einen Platz wegnehmen. Aber immerhin arbeite


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