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SAMUEL

LINTARO HOPF

VON MARC BARKOWSKI

MAN WEISS EIGENTLICH

NIE VORHER, WAS EINEN ERWARTET

„Anspruch ohne Protz“. So beschreibt es der Hamburger Fotograf und Filmemacher Samuel
Lintaro Hopf selbst. In seiner Straßenfotografie kombiniert er Foto und Video, die Vision und
den Moment. Eigentlich war er Skateboarder. Das hat seinen Blick für die Straße geschult. Wir
finden, das hat sich gelohnt.

Samuel Lintaro Hopf wurde 1988 in Kamakura, Japan, geboren und lebt seit seinem ersten
Lebensjahr in Hamburg. Er fotografiert, seit er mit 18 Jahren seine erste Kamera geschenkt bekam.
Sein Hobby hat er inzwischen zum Beruf gemacht: Für Soul of Street treffen wir den Inhaber von
IKI FILM in Hamburg.

SoS: Hallo Samuel, wie bist du zur Street Samuel: Die Straßenfotografie ist meiner
Photography gekommen? Meinung nach die absolute Königsdisziplin der
Fotografie. Sie ist sehr herausfordernd, und
Samuel: Ich war jahrelang leidenschaftlicher genau das mag ich so an ihr. Es ist relativ einfach,
Skateboarder und habe regelmäßig mit sich „im Studio“ einen Stil anzueignen und dann
meinen Brüdern und Freunden Skatevideos eine Reihe schöner Porträts zu fotografieren,
produziert. Dabei haben wir uns natürlich die eine gemeinsame Sprache sprechen.
auch viel fotografiert. Die Leidenschaft zur Schwieriger wird dies auf der Straße. Man muss
Straßenfotografie kam aber erst im Jahr 2013 sich ständig den Situationen anpassen, die oft
mit der Ricoh GR auf, die ich damals im Rahmen zufällig entstehen, und in Sekundenbruchteilen
des Ambassador-Programms erhalten habe. reagieren. Die Straße macht einen zum
So richtig bewusst sehe ich mich aber erst seit ständigen Beobachter. Manchmal auch zum
2016 als Straßenfotograf. Neben der Fotografie „Mittäter“. Man weiß vorher eigentlich nie, was
bin ich mit meiner Firma IKI FILM im Bereich einen erwartet. Und das liebe ich so daran.
Filmproduktion in Hamburg und Berlin tätig.
Ich vergleiche die Straßenfotografie gerne
SoS: Was bedeutet Street Photography für mit dem Skaten. Skateboarder haben einen
dich? bestimmten Blick auf die Stadt. Jede Kante,
jeder Bordstein, jede Stange und jede Treppe

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