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HENDRIK

LOHMANN

VON REINER GIRSCH

„FRAG DIE DOCH EINFACH, WAS

DIE HIER AUF DER WELT MACHEN!“

einen bewussten Moment, als ich mich dazu
Hendrik Lohmann, geboren in Süddeutschland entschieden habe, Street zu fotografieren: ein
und aufgewachsen in Kopenhagen und Lissabon, Foto von Marius Vieth. Es zeigte einen Mann, der
lebt und arbeitet seit 1990 in Düsseldorf. mit seinem Regenschirm durch den strömenden
In seiner Freizeit fotografiert er und seine Regen rennt. Hier in der Düsseldorfer Altstadt,
Bilder sind mir sofort aufgefallen, da er eine menschenleer, eingefangen genau dann, als der
interessante Mischung zur Verfügung stellt. Mann in die Luft sprang. Ich war so fasziniert
Und zwar: die etwas verzerrte Perspektive von von dem Foto, dass ich beschloss, so etwas auch
14 mm, die in der Streetfotografie nicht weit fotografieren zu wollen.
verbreitet ist.
SoS: Du fotografierst eine Serie die „What the
Außerdem ist mir die Serie „What the hell“ hell“ heißt. Kannst du etwas über die Idee und
aufgefallen, wo Hendrik den Leuten immer deren Entstehung sagen?
dieselbe Frage stellt: „What the hell are you
doing on this planet?“
Henrik Lohmann: Street Portraits mache ich
ja schon länger, und vor der „What the hell…?“-
Grund genug für mich, Hendrik zu fragen, ob er Serie hatte ich eine Bartserie. Im Mai 2016 stellte
Lust auf ein Interview hat. Und er hatte…
ich auf der Photopopupfair hier in Düsseldorf
aus und kam dort in ein Gespräch mit dem
SoS: Hendrik, wie bist Du mit der Fotografen Carsten Sander und der Künstlerin
Streetfotografie in Berührung gekommen?
Martina Ziegler. Carsten Sander ist bekannt
für seine Portraitserie: „Heimat - Deutschland,
Hendrik Lohmann: Angefangen hat es eigentlich deine Gesichter“. 1000 Portraits, davon sehr
mit den Street Portraits. Zu diesem Zeitpunkt viele Prominente. In unserem Gespräch gab
war mir das Genre der Streetphotography noch er mir den Tipp, eine Geschichte hinter die
gar nicht so bekannt. Aber es gab dann doch
Portraits zu bringen. Martina Ziegler sagte:

8 SOUL OF STREET #18